Denny Staschitz kümmert sich um die Internationalisierung Baldessarinis. In Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Galerien organisiert er Ausstellungen, fördert kontinuierlich neue Publikationen über den Künstler und präsentiert Baldessarinis Werke auf internationalen Kunstmessen. Seine größte Leidenschaft gilt dem einzigartigen Feingefühl in der Abstraktion und Farbkomposition des Künstlers. Besonders in den Werken nach 1985 kommen diese Merkmale zur vollen Entfaltung, vor allem in den südländischen Landschaften sowie in den expressiven Kompositionen von Iris und Delphinium.

Walter Baldessarini wurde am 5. November 1936 als Sohn der Antiquitätenhändler Lina Klotz und Rinaldo Baldessarini in Meran (Italien) geboren, ein Umfeld das seine künstlerische Entwicklung von Anfang an prägte. Baldessarini studierte Malerei und Zeichnen an der Blocherer Schule in München. Durch ein Stipendium kam der Maler nach Rom, wo er anschließend auch Bühnenbild und Kostümentwurf am "Centro sperimentale di Cinematografia" studierte. Gleichzeitig belegte er Zeichenkurse an der "Accademia delle belle Arti" unter der Leitung von Mario Mafai, einem der bedeutendsten Vertreter der Römischen Schule. Den ersten Erfolg, den Baldessarini verbuchen kann, ist der "Ciak d'oro", ein Preis, der ihm auf der Gemeinschaftsausstellung für Bühnenbild und Kostüm im Rahmen des Filmfestivals von Venedig 1957 verliehen wurde. In den folgenden Jahren nahm er an internationalen Ausstellungen in Trapani, Venedig, Florenz, Rom, Frankfurt und London teil.

Das Werk des Malers charakterisiert sich besonders durch einen in der Materie verhafteten Stil, eine dynamische aber ausgewogene Farbigkeit und einen fließenden Pinselstrich. Vor allem aber zeichnet es sich durch eine feinfühlige Qualität der Abstraktion und eine gleichzeitig expressive Darstellung des Sujets aus. So bewegt sich Baldessarini stets zwischen einer figurativen Narration und einer noch greifbaren Abstraktion. Thematisch erstreckt sich Baldessarinis künstlerisches Werk über mehrere Bereiche, von zentraler Bedeutung sind vor allem seine Landschaftsbilder, die der Künstler auf seinen zahlreichen Reisen im Mittelmeerraum realisierte, seine Mozart-Zyklen, die aus seiner großen Musikbegeisterung entsprangen, den Kompositionen, in denen der Künstler sich von klassisch antiken Themen und Mythen inspirieren ließ und seine expressiven Stillleben.

Die Stiftung Walter Baldessarini wurde am 1. September 2024 von Denny Staschitz gegründet. Mit ihrer Gründung entstand eine unabhängige Institution, die sich der Werterhaltung des künstlerischen Erbes Baldessarinis widmet und die Organisation von Ausstellungen in Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Institutionen sowie Museen als zentrale Aufgabe verfolgt. Darüber hinaus überwacht, kontrolliert und archiviert die Stiftung das gesamte künstlerische Werk von Walter Baldessarini, fördert die Forschung und Publikation zu seinem Leben und Schaffen und verwaltet alle Urheberrechte. Die Stiftung besitzt eine eigene Sammlung zentraler Werke des Künstlers, die nach vorheriger Terminvereinbarung besichtigt werden kann.

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